Unsere Lehrenden

S. E. Loden Sherab Dagyab Kyabgön Rinpoche
Webseite : www.dagyab-rinpoche.com
Seine Eminenz Loden Sherab Dagyab Kyabgön Rinpoche gehört der Gelug-Tradition des tibetischen Buddhismus an. Er wurde am 27. Juli 1940 in Menya, Ost-Tibet, geboren und 1945 als der 9. Kyabgön (Schutzherr) der Region Dagyab anerkannt.
Die Dagyab Kyabgöns sind das spirituelle Oberhaupt der Dagyab Region in Ost-Tibet und tragen den Titel Hothogthu Nomonhan („Hothogtu“ bedeutet edel, „Nomonhan“ bezieht sich auf den König des Dharma). Dieser Titel ist einer Gruppe der herausragendsten und ranghöchsten Lamas vorbehalten.
Rinpoche studierte im Kloster Drepung, einer der drei wichtigsten Klosteruniversitäten in Zentraltibet. Mit dem Titel des Geshe Lharampa (einem Titel, der dem Doktorgrad an indischen Universitäten entspricht), zählt Rinpoche zu den ranghöchsten Würdenträgern Tibets und steht in enger Verbindung mit S.H. dem 14. Dalai Lama.
1959 flüchtete Rinpoche nach Indien, wo er von 1964 bis 1966 das Tibethaus in Neu-Delhi leitete, welches als international anerkanntes Zentrum zur Erhaltung und Förderung der tibetischen Kultur gilt.
Auf Einladung der Universität Bonn kam Rinpoche 1966 nach Deutschland, wo er als Wissenschaftler im Bereich der Tibetologie 38 Jahre lang am Zentralasiatischen Institut der Universität forschte, lehrte und publizierte.
Erst auf mehrfache Bitten einiger Interessierter hin begann Rinpoche, auch im Westen buddhistische Unterweisungen zu geben. Dies führte 1984 zu der Gründung des Buddhistischen Zentrums Chödzong in Erlangen, Bayern. Im Zuge dieser Zusammenarbeit bildete sich die Buddhistische Gemeinschaft Chödzong e.V. Nach 21 Jahren regte Rinpoche an, die Organisation nach dem Modell der Tibethäuser in New Delhi, New York, Barcelona und London umzustrukturieren, um die tibetische Tradition zu bewahren und den kulturellen Austausch mit dem Westen zu fördern. Daher zog Chödzong e.V. 2005 nach Frankfurt am Main und wurde dort zum Tibethaus unter Rinpoches spiritueller Leitung.
Auf Bitten und Einladungen seiner internationalen Schülerschaft hin reiste Rinpoche in viele Teile der Welt, wo er Dharma-Unterweisungen gab, darunter Holland, Italien, Spanien, die Schweiz, Brasilien, Amerika, Singapur, Malaysia, Indien und Tibet. In seinen Erklärungen betont Rinpoche immer wieder, wie wichtig es ist, den Buddha-Dharma in Einfachheit und ohne kulturelle Voreingenommenheit zu praktizieren. Rinpoche ermutigt seine Schüler und Schülerinnern eindringlich, die buddhistische Praxis im Alltag umzusetzen. Er lehrt in deutscher, englischer und tibetischer Sprache.
Rinpoche selbst hat viele Unterweisungen in verschiedenen tibetisch-buddhistischen Traditionen erhalten, vor allem von S. H. dem Dalai Lama und seinen zwei Mentoren, sowie von S. H. Sakya Trizin und Kalu Rinpoche. Auch war Rinpoche einer der engsten Schüler des verstorbenen Kyabje Trijang Rinpoche, des Tutors S. H. des Dalai Lama.
S.E. Dagyab Kyabgön Rinpoche gilt als derjenige, der die meisten Übertragungslinien der Gelugpa-Linie hält, aber auch umfassende Übertragungslinien der Sakya- und Kagyü-Schulen.
In seiner unermesslich großen Güte sorgt Rinpoche dafür, dass das Dharmarad nicht zum Stillstand kommt. Aufgrund seiner Visionen und durch die Umsetzung seiner Wünsche war und ist es möglich, den Dharma und die tibetische Kultur hier zu erhalten und im Westen für uns zugänglich zu machen.
Nur aufgrund des ausdrücklichen Wunsches und der fürsorglichen Anstrengungen unseres verehrten Lehrers S.E. Dagyab Rinpoche haben wir die außergewöhnliche und ganz besondere Gelegenheit, von S.E. Zong Rinpoche und dem Ehrwürdigen Shenphen Rinpoche als von ihm selbst dazu berufenen Lehrern Dharma-Unterweisungen auf höchstem Niveau zu erhalten nach seinem Maßstab „Qualität vor Quantität“.
Wir danken Rinpoche von ganzem Herzen für seine Führung, die von Mitgefühl, Weisheit und Selbstlosigkeit durchdrungen ist. Möge er immer gesund sein und noch lange bei uns bleiben!

S. E. Zong Rinpoche
S.E. Zong Chogtul Rinpoche wurde 1985 in Kullu, Nordindien geboren. Er wurde von S. H. dem 14. Dalai Lama als 4. Zong Chogtul Rinpoche anerkannt.
Der verstorbene 3. Kyabje Zong Rinpoche war einer der berühmtesten Meister des 20. Jahrhunderts, er hatte Lamas, Tulkus und Geshes aus allen Traditionen des tibetischen Buddhismus unter seinen Schülern. Er erwarb sich hohes Ansehen als Meister der philosophischen Debatte, als vollkommen versierter Gelehrter und mächtiger tantrischer Praktiker.
S.E. Zong Rinpoche stand seit seiner Jugend unter Obhut des 2010 verstorbenen Kyabje Gyen Lati Rinpoche und setzte seine Studien und Praxis unter Anleitung von S.E. Dagyab Kyabgön Rinpoche fort.
Im Jahr 2019 schloss S.E. Zong Chogtul Rinpoche das traditionelle Studium der 6-jährigen Geluk-Prüfung mit dem höchsten Titel Geshe Lharampa als bester Gelehrter seines Jahrgangs ab. Nach seinem Studium an der Gaden-Shartse Monastic University in Südindien setzte Rinpoche seine Ausbildung am Gyuto Tantric College in Nordindien fort und schloss sein tantrisches Studium 2021 erfolgreich ab, ein bedeutender Meilenstein, der Sutra- und Tantra-Lehren umfasst.
S.H. der Dalai Lama schätzt ihn und sein Wissen sehr und sieht ihn als einen Hoffnungsträger der neuen Generation tibetischer Lehrer und Rinpoches.
S.E. Zong Rinpoche verfügt über ein umfassendes Verständnis der westlichen Kultur und spricht hervorragend Englisch, nicht zuletzt, weil er bereits während seiner Kindheit eine Montessori Schule besucht hat und für einige Zeit in den USA gelebt hat. Auch reiste Rinpoche seit vielen Jahren immer wieder nach Deutschland, um an Unterweisungen von S.E. Dagyab Kyabgön Rinpoche teilzunehmen.
Im Jahr 2016 bat S.E. Dagyab Kyabgön Rinpoche S.E. Zong Chogtul Rinpoche, die spirituelle Leitung von Tibethaus in der Zukunft mit zu übernehmen und ernannte ihn zum spirituellen Co-Leiter von Tibethaus Deutschland.
Seit dieser Zeit gibt S.E. Zong Rinpoche auf unsere Bitten hin zweimal jährlich unschätzbar wertvolle Unterweisungen im Retreathaus Berghof in englischer sehr gut verständlicher Sprache, die bedarfsweise synchron ins Deutsche übersetzt werden. Seine ganz besonderen Qualitäten sind in Worten nicht zu beschreiben und seine Wärme und Offenheit sind ein unermesslicher Segen für jeden.
In seiner großen Güte gibt Rinpoche uns zudem bei Zoomveranstaltungen, die von Tibethaus organisiert werden, die Möglichkeit, mit ihm in Verbindung zu treten.
Wir sind von tiefster Dankbarkeit erfüllt, dass unsere verehrten Lehrer S.E. Dagyab Rinpoche und S.E. Zong Rinpoche uns als spirituelle Leiter den Weg weisen bei all unseren Bemühungen, die Lehren des Dharma umzusetzen, und dass sie vereint mit großem Mitgefühl das Rad des Dharma für alle fühlenden Wesen drehen.

Ehrw. Shenphen Rinpoche
Der Ehrw. Shenphen Rinpoche ist ein umfassend ausgebildeter Gelugpa-Lehrer der jüngeren Generation, der ein mehr als 20-jähriges Studium aller Wissensgebiete der buddhistischen Philosophie nach alter Tradition im Kloster Ratö und Drepung, Südindien, absolviert und mit dem höchsten Titel Geshe Lharampa (ähnlich einem Doktortitel) abgeschlossen hat.
Er wurde 1975 in Dagyab, Ost-Tibet geboren und ist mit S.E. Dagyab Kyabgön Rinpoche sehr verbunden.
Auf Wunsch und Einladung von S.E. Dagyab Kyabgön Rinpoche kam Rinpoche 2014 zum ersten Mal nach Deutschland, wo ihm von einigen Schülern die westliche Kultur und das Land nähergebracht wurde, zu diesem Zeitpunkt gab er auch erste Unterweisungen in Erlangen.
Im Jahr 2017 übernahm Ehrw. Shenphen Rinpoche auf Wunsch von S.E. Dagyab Rinpoche die Aufgabe, als Resident-Lama des Tibethaus in Frankfurt zu lehren und in unterschiedlichen fortlaufenden Studienprogramme von höchster Qualität Interessierten den Dharma zugänglich zu machen. Rinpoches tiefgründiges und weitreichendes Fachwissen ist herausragend und gleichzeitig vermittelt er dieses spielerisch in seiner warmherzigen und bescheidenen Art. Das macht ihn zu einem wundervollen, authentischen Lehrer.
Rinpoche unterrichtet in seiner tibetischen Muttersprache und wird ins Deutsche übersetzt.
Im alltäglichen Umgang spricht Rinpoche zunehmend und mit großer Begeisterung Deutsch.
Es ist für uns eine besondere Freude, dass Rinpoche sich nicht nur während Studienretreats, sondern auch in seiner Freizeit sehr gerne im Berghof aufhält und die Natur, Wiesen und Wälder genießt.
Unsere Gastlehrer und -Lehrerinnen

S.E. Lodrö Tulku Rinpoche
Lodrö Tulku Rinpoche wurde 1942 in Dahor/Osttibet geboren und studierte in Sera, bis er 1959 nach Indien fliehen musste.
An der Universität Kalkutta wurde er zunächst Dozent für Religionsgeschichte, bevor er auf Bitten S.H. Dalai Lama 1967 in die Schweiz kam. Mehr als drei Jahrzehnte lang hat er als Lehrer, Übersetzer und Autor im klösterlichen Tibet-Institut in Rikon gearbeitet. Inzwischen lebt er in Erlenbach bei Zürich und leitet die Zentren Samdup Drölma Ling/Erlenbach und Ganden Chökor in Churwalden.
Er spricht hervorragend Deutsch und hat eine Sammlung mit seltenen Chöd-Texten in deutscher Übersetzung herausgegeben. Seit vielen Jahren kommt er im Herbst zu einem verlängerten Wochenende ins Tibethaus und dieses Jahr zu unserer großen Freude auch in den Berghof nach Wiesen.

Webseite: www.dolpotulku.org
S.E. Dolpo Tulku Rinpoche
Dolpo Tulku Rinpoche, auch Tulku Sherap Zangpo genannt, wurde 1982 in Dho Tarap, der Dolpo-Region in Nepal, geboren. Er wurde von Dilgo Khyentse Rinpoche als Reinkarnation des dritten Dolpo Nyingchung Rinpoche Drubthob erkannt.
Er erhielt eine umfassende Ausbildung am Ngagyur Nyingma Institut, der renommierten monastischen Universität des Namdroling Klosters in Südindien, wo er seit Abschluss seiner höheren buddhistischen Studien 2007 lehrt.
Er reist regelmäßig durch Asien und Europa, um buddhistische Philosophie zu lehren, Seminare zu Themen wie Geistestraining, Stress oder Burn-out abzuhalten sowie auf die Situation in seiner Heimatregion aufmerksam zu machen. Ausführliche Informationen zu seiner Biographie und seinen umfangreichen Aktivitäten finden Sie hier.

Webseite: www.simplybeing.co.uk
James Low
James Low studied the Tibetan language, literature and history in India for many years. He received instruction from many high teachers, including Dudjom Rinpoche, and was a close student of Chimed Rigdzin Rinpoche for many years. In collaboration with him, he translated many important Tibetan texts. According to the instructions of his teacher, he began teaching the Dharma in Europe in 1980.

Webseite: www.lamalenateachings.com
Lama Lena
Lama Lena (Yeshe Kaytup) is a teacher of Direct Mind Perception meditation (Dzogchen & Mahamudra) and a lineage holder of several Tibetan Buddhist traditions. Her informal style is precise and direct and she is revered by students around the world for her exceptional ability to share profound teachings in a clear, poetic, and humorous way.

Webseite: www.besilly.de
Lily Besilly
Heilpraktikerin für Psychotherapie, leitet Meditationskurse unter anderem zur Grünen Tara, einer weiblichen Buddha und zu anderen Themen des Buddhismus.
Ausbildung und Autorisierung (2008) von Sylvia Wetzel. Weitere Lehrer sind unter anderem Rigdzin Shikpo, Lama Lodrö Rinpoche, Tsültrim Allione und Tenzin Wangyal.
Zentrale Themen sind der Umgang mit schwierigen Gefühlen wie Angst und Schuld, sowie die Verbindung von Buddhistischer Praxis mit westlichen Methoden und psychotherapeutischen Herangehensweisen.
Es ist ihr ein Anliegen einen verständlichen Zugang zu komplexen Übungen der buddhistischen Traditionen zu ermöglichen. Mit Humor und Leichtigkeit vermittelt sie Übungen, die alltagstauglich und unterstützend sind, ohne dabei den Zugang zu einer tieferen Dimension zu vernachlässigen.